Gemeinsame Pressemitteilung der im sog. „Arbeitskreis Alpentransit“ vertretenen Verbände BGL (Deutschland), AISÖ (Österreich), ANITA (Italien), FNTR (Frankreich), IRU (Genf/Brüssel), ITD (Dänemark), LVH (Südtirol/Italien), TLN (Niederlande) zum Thema „Sektorales Fahrverbot in Tirol“.

Darin wird ein Appell „an nationale Regierungen, Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) mit Antrag auf einstweilige Verfügung einzureichen“ gerichtet. Weiters ist in der Pressemitteilung u.a. festgehalten:

„Das europäische Straßengüterverkehrsgewerbe bekennt sich zur ökologischen Ausrichtung von Verkehren. Um jedoch 2,4 Mio. Lkw, die jährlich die Brennerroute befahren, auf die Bahn zu bringen, wären täglich 444 Züge der Rollenden Landstraße (RoLa) notwendig. Die Bahnkapazität auf der bereits fast vollständig ausgelasteten Brennerachse liegt derzeit nur bei etwa 240 Zügen pro Verkehrstag, die sich jedoch Güterverkehr und Personenverkehr teilen müssen. Auch andere von Tirol geforderte Maßnahmen wie die Einführung einer höheren Korridormaut von München bis Verona können nicht zu einer Verringerung des Lkw-Verkehrs führen, ohne den Warenaustausch zwischen Deutschland und Italien zu gefährden. Eine viel sinnvollere, kurzfristig einführbare und wesentlich effizientere Maßnahme, zur Bewältigung des Lkw-Verkehrsaufkommens, wäre die Einführung von Lang-Lkw nach deutschem Vorbild auf dem Brennerkorridor zwischen Deutschland – Österreich – Italien. In Tirol würde dies zu einer deutlichen Reduktion der Lkw-Fahrten führen und somit eine echte Entlastung im Lkw-Transitverkehr darstellen.“


Downloads

Pressemitteilung