Seit den frühen Morgenstunden des 01.09.2025 sind landesweit Zollterminals und Straßen blockiert – als Ausdruck der Unzufriedenheit der Transportunternehmen.

Das Cluster LOGISTIKA hat die Organisation übernommen.

Hunderte Lastwagen haben ein Verkehrschaos auf den Hauptverkehrsstraßen, innerstädtischen Straßen, Zufahrten zu Grenzübergängen und Zollterminals verursacht. Laut BIHAMK (Auto-Moto Club von Bosnien und Herzegowina) sind heute Morgen bereits fast alle Frachtterminals an den Grenzübergängen blockiert.

Die Transportunternehmen erklärten im Vorfeld der Proteste, dass der Personenverkehr nicht blockiert würde und die Grenzen offenbleiben.

Dennoch berichten Medien, dass der Personenverkehr stark beeinträchtigt ist und Reisen deutlich länger dauern werden als üblich, da Lastwagen auf den Hauptstraßen riesige Kolonnen bilden und den Verkehr für Bürger erschweren.

Unmittelbarer Auslöser dieser Proteste sind die jüngsten Festnahmen bosnisch-herzegowinischer Fahrer in einigen EU-Ländern wegen Überschreitung der zulässigen Aufenthaltsdauer von 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen.

 Hauptforderungen zur Beendigung des Protests:

  • Abschaffung der Diskriminierung von Fahrern in der EU – Einhaltung des AETR-Abkommens
  • Einhaltung der Zusagen des Verkehrs- und Kommunikationsministerium von Bosnien und Herzegowina – Änderungen der zuständigen Verordnungen
  • Finanzielle Entlastung der Transportunternehmen – Rückerstattung von 50 % der Verbrauchssteuer, 50 % Rabatt auf Mautgebühren und Anerkennung als Dienstleistungsexporteure
  • Beschleunigung der Abläufe an Grenzübergängen, bei Inspektionen und Zollverfahren – Abschaffung stundenlanger Wartezeiten